Eine Antwort zu „Die logischen Fehler der Relativitätstheorie“ 2009

 Von Joachim Meyer 2009

Beitrag aus dem GOM-Projekt: 2394 weitere kritische Veröffentlichungen
zur Ergänzung der Dokumentation Textversion 1.2 – 2004, Kapitel 4. 

Eine Antwort zu "Die logischen Fehler der Relativitätstheorie": Joachim Meyer [Deutsch-
land]  kommentiert am 11. März 2009 den Vortrag von Manfred Lang: "Die logischen Fehler der Relativitätstheorie" (2003) / WWW 2009. Quelle: Blog Ekkehard Friebe:
http://ekkehard-friebe.de/blog/kommentar-zu-die-logischen-fehler-der-relativitatstheorie/  

Bekundet seine volle Zustimmung zu den Ausführungen von M. Lang und erörtert einen Punkt eingehender: "Und noch ein kurzer Kommentar zu Ihrer Erwähnung des berühmten Einsteinschen Kastens, in dem sich ein Physiker befindet (S.6). Sie schreiben: "Er hat nun keine Möglichkeit, festzustellen, ob er sich in einem Schwerefeld befindet, oder ob der Kasten von Geisterhand beschleunigt wird." Sehr richtig.

Ein Physiker kennt ein solches Mittel zur Unterscheidung von Schwere und Beschleunigung tatsächlich nicht. Ein solches Mittel kennt nur der Geophysiker.

Es heißt Gravimeter und wird benutzt u.a. zur Vermessung von Anomalien des irdischen Schwerefeldes.

Da ein Schwerefeld als Zentralkraftfeld notwendig inhomogen ist, die Führungsbeschleunigung eines ganzen Systems (hier des Kastens) aber ebenso notwendig homogen ist, kann man durch eine einfache räumliche Vermessung des wirksamen Kraftfeldes mit dem Gravimeter eindeutig feststellen, ob dieses Kraftfeld inhomogen und mithin ein Schwerefeld oder homogen und somit die Wirkung einer Beschleunigung ist. Die Meßgenauigkeit moderner Gravimeter liegt bei 0,001 mgal, ein Unterschied, der im Schwerefeld der Erde einem Höhenunterschied von nur 3 cm entspricht. In einem Kasten, der höher ist als 3 cm, d.h. in jedem realen Kasten, kann der Geophysiker demnach einwandfrei zwischen der Wirkung der Schwere und der Wirkung der Beschleunigung unterscheiden.

Das Gleiche gilt natürlich für den entsprechenden Gedankenversuch mit dem schwerelosen bzw. dem frei fallenden Kasten. Auch hier ist mit einem einfachen Gravimeter wieder eine einfache Unterscheidung möglich.

Während bei dem Kasten im schwerelosen Raum an jeder Stelle im Kasten echte Schwerelosigkeit herrscht, treten im Innern des frei fallenden Kastens aufgrund der Inhomogenität des äußeren Schwerefeldes Differenzkräfte auf, die ihrer Natur nach Gezeitenkräfte sind. In meiner Berliner Einführungsvorlesung zur Geophysik habe ich das Entstehen von Gezeitenkräften als Differenzkräfte im inhomogenen Schwerefeld geradezu am Beispiel des frei fallenden Fahrstuhls veranschaulicht. (Vgl. das Beispiel der drei fallenden Astronauten an der Stange im Fischer-Lexikon Geophysik unter dem Sachwort "Ebbe und Flut").

Einstein selbst (Ann. Phys. 35, 1911) gründet seine Folgerungen denn auch auf der Annahme eines homogenen Schwerefeldes, bei der die Nichtunterscheidbarkeit von einem Beschleunigungsfeld in der Tat gegeben wäre. Nur ist ihm offenbar nicht gegenwärtig gewesen, daß es homogene Schwerefelder in der Natur gar nicht gibt.

Born hat dieses Problem anscheinend erkannt gehabt, als er statt des realen, großen Kastens den Gedankenversuch mit kleinen "Wichtelmännchen" durchführte, die sich auf einer Hand abwärts bewegen. Doch kann ich dazu nur sagen: Wichtelmännchen haben Wichtelgravimeterchen.

Im Übrigen bezeichne ich den hilflosen Einwand von Max Born im wahrsten Sinne des Wortes als "borniert"."

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