Herbert Sommer: „Die Rationalisierung der Relativität in der Physik“

Nachstehend stelle ich zur Diskussion eine Arbeit in deutscher Sprache von Herbert Sommer, Barcelona (2009):

Zitat:

Die Rationalisierung der Relativität in der Physik
Herbert Sommer Resalt, Barcelona, den 3. Februar  2009 

Die empirische Gegebenheit der Relativität in der Physik fand hauptsächlich zwei Interpretationen: die von H.A.Lorentz und die von A.Einstein. Die erste ist eine konstruktive Theorie, wie die kinetische Theorie der Gase, die zweite beruht auf Prinzipien, wie die der Thermodynamik. 

Offensichtlich ist die erste Theorie der zweiten weit überlegen, da sie nicht nur die intuitiv erkannten Prinzipien anwendet, sondern diese auch konstruktiv erklärt und erweitert. Ohne Zweifel hat die Erklärung der ehrwürdigen Prinzipien der Thermodynamik mittels der Hypothese, dass Gase und die Materie im allgemeinen in all ihren Formen aus Atomen und Molekülen in ständiger, thermischer Bewegung bestehen, in allen Bereichen der Physik viel weiter geführt als die weniger weitreichende Theorie der drei berühmten und dogmatisch angewandten Prinzipien. 

Folglich sollte von beiden Interpretationen die vernachlässigte Theorie von Lorentz  die höher bewertete sein und man müsste sie, allerdings in moderner Form aktualisiert, wieder zur Geltung kommen lassen. Dies sollte das Bestreben aller sein, die die Wissenschaft als sicheren Wegweiser der Vernunft und der Objektivität lieben. 
      

Geschichtliches 

Mit seinem Relativitätsprinzip drückte seinerzeit Galileo die Erfahrungstatsache aus, dass eine absolute gleichförmige Bewegung in Bezug auf den leeren Raum nicht vom Ruhezustand unterschieden werden kann, da wegen der Trägheit der Körper die Gesetze der Mechanik in beiden Fällen die gleichen sind. Nur Relativbewegungen sind messbar, denn was hierbei gemessen wird sind nur die gegenseitigen Abstände und ihre Veränderungen zwischen willkürlich gewählten Punkten. Und dies  ist einfache Messtechnik, die mit greifbaren Geräten wie Masstäben und Uhren vorgenommen wird. 

Als dann später der Elektromagnetismus und seine über den ganzen Raum ausgedehnten Kraftfelder, sowie die Fortpflanzung ihrer Störungen in Form von Wellen konstanter Geschwindigkeit in allen Richtungen, bekannt wurden, erblickte man intuitiv die Möglichkeit, die Geschwindigkeit dieser Wellen in Bezug auf jeden Beobachter zu messen und hierdurch die Eigengeschwindigkeit dieser Beobachter in Bezug auf das Kraftfeld und damit auch bezüglich des Raumes, in dem dieses Feld sich in Ruhe befindet, zu bestimmen. 

Die damaligen technischen Mittel gestatteten es kaum, derartige Bestimmungen mit elektromagnetischen Wellen durchzuführen, wohl aber mit dem Licht, das inzwischen ebenfals als eine derartige Welle identifiziert wurde. Es ging also darum, die Relativgeschwindikeit des Lichtes in Bezug auf die verschiedenen Beobachter zu messen und dadurch auch deren eigene Geschwindigkeit relativ zum elektromagnetischen Feld, das damals auch als Äther bezeichnet wurde, zu bestimmen, was gleichbedeutend mit der absoluten Geschwindigkeit in Bezug auf den Raum sein sollte. Dadurch  würde aber das Relativitätsprinzip Galileos als universelles Prinzip nicht mehr gültig sein. 

Die eigens zu diesem Zweck unternommenen Versuche lieferten jedoch nicht die erwarteten Ergebnisse. Entgegen den Erwartungen erhielten alle Beobachter, unabhängig von ihren gegenseitigen Relativbewegungen, den gleichen Wert für die Lichtgeschwindigkeit in Bezug auf jeden von ihnen. Hierdurch war wohl das Relativitätsprinzip gerettet, aber jetzt ergab sich ein unzulässiger Widerspruch zwischen dem Experiment und der Tatsache der Lichtausbreitung in einem eigenen Referenzsystem, wie es der absolute Raum darstellt. Dieser Widerspruch verschwindet jedoch nur dann, wenn man erkennt und zugibt, dass die verschiedenen Beobachter die Raum- und Zeitabstände nicht auf die gleiche Weise bestimmen, weil sie ungleich lange Masstäbe und ungleich laufende Uhren verwenden, deren physikalische Eigenschaften sich mit der absoluten Geschwindigkeit verändern. Dies ist die einzige logische Möglichkeit. Es gibt keine andere

Viele hervorragende Wissenschaftler wie Voigt, Abraham, Kaufmann, Heaviside, FitzGerald, Larmor, Poincaré und Lorentz, unter anderen, trugen zu dieser Frage wertvolle Ideen bei, die Poincaré in einem anlässlich der internationalen Ausstellung in St. Louis 1904 gehaltenen Vortrag zusammenfasste, also schon bereits ein Jahr vor der berühmten Arbeit Einsteins über die Elektrodynamik bewegter Körper

Nebenbei bemerkt, gibt es in dieser Arbeit Einsteins kein Konzept, Prinzip, Postulat, Definition oder Beispiel, das nicht schon früher von einigen der ihm vorangegangenen Wissenschaftlern ausgesprochen worden wäre. Viele Jahre vor ihm gebrauchte die wissenschaftliche Welt bereits die Konzepte der Gleichheit aller physikalischen Gesetze in sämtlichen Referenzsystemen und der Gleichberechtigung dieser Systeme für ihre Beschreibung, sowie die Prinzipien der konstanten Lichtgeschwindigkeit und der Unmöglichkeit, den absoluten Ruhezustand mittels Instrumenten im Experiment zu identifizieren (Relativitätsprinzip), die reelle Kontraktion der bewegten Körper, die wirkliche objektive Verlangsamung ihrer Rythmen sowie ihre zeitlichen Phasenverschiebungen, die tatsächliche Zunahme ihrer Massen mit der kinetischen, potentiellen oder Strahlungsenergie, die Veränderung der beteiligten Kräfte in Abhängigkeit vom Bewegungszustand usw. 

In seinem 1904 in St. Louis gehaltenen Vortrag erklärte Poincaré, dass es Lorentz endlich gelungen war, eine konstruktive Theorie zu vollenden, die der Vortragende als Relativitätstheorie bezeichnete, in der eine effektive  Kontraktion der Körper in Bewegungsrichtung, eine Zunahme ihrer Massen mit der Energie, eine Verschiebung in den Zeitangaben der Uhren und eine ganze Reihe reeller Veränderungen der Körper in Relativbewegung zum abstrakten, nicht stofflichen Äther (den Max Born trefflich mit dem absoluten Raum Newtons identifizierte) betrachtet wurden. Ein Jahr später schlug  Einstein vor, die beobachteten Erscheinungen als eigentlich nur scheinbare und symmetrische Phänomene zu betrachten, die durch eine merkwürdige Synchronisierung der Uhren hervorgerufen würden, als Folge der  angeblichen wirklichen Gleichheit der Lichtgeschwindigkeit für alle Beobachter und einer neuen Definition der Zeit, die eine absolute Gleichzeitigkeit an verschiedenen Orten des Raumes verneint. 

Diese Argumentation Einsteins, wörtlich von Poincarés Interpretation der lokalen Zeit von Lorentz übernommen, ist derart irrational, dass sie echte Verblüffung auslöst, da kein gesunder Menschenverstand die Gleichheit der relativen Geschwindigkeit des Lichtes oder irgendetwas Anderem in Bezug auf zwei relativ zueinander bewegte Systeme akzeptieren kann. Ebenfalls unvernünftig ist die Behauptung, dass alle als relativistisch bezeichneten, physikalischen Erscheinungen durch die Synchronisierung der Uhren der verschiedenen Beobachter erklärt werden könnten bzw. eine Konsequenz derselben seien. Andererseits gibt es nichts Leichteres, als die absolute Gleichzeitigkeit von Ereignissen zu beweisen, die an verschiedenen Orten des Raumes stattfinden. 

Leicht kann man einsehen, dass Einstein sich genötigt sah, diese ins Mystische tendierenden gedanklichen Pirouetten über Raum und Zeit zu vollführen, um nicht die von ihm ignorierte wirkliche Ursache der effektiven Veränderungen der sich in absoluter Bewegung befindlichen Körper erklären zu müssen. Und da er diese objektive Realität nicht anerkennen konnte, musste er auch die des absoluten Raumes als ausgezeichnete Referenz verneinen, und musste sich begrifflich mit einer Beschreibung der relativen Messungen begnügen, die, wenn auch immer richtig, ebenfalls völlig unfähig ist, die zugrundeliegende Realität aufzudecken. 

Was die berühmte Gleichung E = mc2  betrifft, die die Proportionalität zwischen Masse und Energie ausdrückt und deren Aufstellung fälschlicherweise Einstein alleine zuerkannt wird, muss daran erinnert werden, dass Hasenoehrl und andere sie schon vorher mit klassischen, nicht relativistischen Argumenten abgeleitet hatten. 

Das Gleiche ist von der Periheldrehung der Merkurbahn und von allen anderen Planeten zu sagen, die Gerber ohne relativistische Erwägungen erklärte und genauestens berechnete, und zwar als Effekt der verzögerten Potentiale Lienard-Wiecherts, die, nebenbei bemerkt, auch die echte physikalische Ursache der reellen Schrumpfung absolut bewegter Körper darstellen. Einer der Hauptnachteile der weltweiten Anerkennung der konzeptualen Interpretation Einsteins ist gerade die frivole und oberflächliche Ignoranz der bedeutenden Rolle, die die verzögerten Potentiale für die rationale, physikalische und mathematische Erklärung des relativistischen Phänomens spielen. 

Im Grunde  hielt Einstein sich selbst eigentlich nicht für den Vater der später so bezeichneten Speziellen Relativitätstheorie, denn, wie er auch gelegentlich zugab, habe er in seiner Arbeit über die Elektrodynamik bewegter Körper nur all das zusammengefasst, was andere berühmte Kollegen bis dahin bereits erreicht hatten. Diese zutreffende Äusserung erklärt auch die grosse Ähnlichkeit der Argumentation in seiner Arbeit mit der gemeinverständlichen Darstellung von Poincaré, ein Jahr zuvor, über das Prinzip der Relativität im Zusammenhang mit den letzten Entdeckungen der Physik. 

Da Lorentz und Poincaré damals die Persönlichkeiten von grösstem Ansehen und Autorität in der Wissenschaft waren, ist es verständlich, dass Einstein versuchte, die Ideen von beiden in der axiomatischen Form darzustellen, die ihm als grossem Liebhaber der Thermodynamik und der Geometrie am meisten lagen, das heisst, als logische Konsequenzen eines Prinzips, das wie ein Glaubensdogma zu seiner Rechtfertigung sich nicht auf die Vernunft oder eine objektive Realität zu stützen braucht. Es genügt seine Annahme und die darausfolgende Herleitung der  entsprechenden Konsequenzen. 

Hierin sieht man eindeutig, dass Einstein durch Mach, Poincaré und andere Physiker und Mathematiker seiner Zeit stark beeinflusst war, die damals der Philosophie sehr zugetan waren. Trotzdem konnte er jedoch nicht vermeiden, letztlich dieselben Gleichungen des pragmatischen und realistischen Lorentz und all derer abzuleiten, die mit klassischen Argumenten ihm vorangegangen waren und den richtigen und vernünftigen Weg aufgezeichnet hatten. Diese Gleichungen der Transformation von Koordinaten, bilden nämlich die einzige solide Grundlage seiner Theorie und deren nachträgliche Verallgemeinerung. 

Wohl ist anzuerkennen, dass auch Einstein neben anderen Wissenschaftlern später die Notwendigkeit einsah, diese linearen Gleichungen von Lorentz auf alle Arten ungleichförmiger Bewegungen zu erweitern, was von einer speziellen zu einer allgemeinen Relativitätstheorie in der Physik führt, und zwar durch den Übergang von linearen zu nichtlinearen mathematischen Transformationen von Koordinaten. 

Es sollte aber nicht übersehen werden, dass ihm in diesem Bestreben Poincaré und andere mit gutem Erfolg vorangingen. Weiterhin trugen hierzu entscheidend bei sein Studienkollege Marcel Grossmann, der ihm den zu befolgenden mathematischen Weg aufzeigte, sowie auch seine wissenschaftlichen Assistenten, bessere Mathematiker als er selbst, und andere bedeutende Mathematiker wie David Hilbert, Schwartzschild und einige mehr. Es scheint sogar, dass es Hilbert gelang, einige schwebende Fehler zu beseitigen und die allgemeine Theorie einige Tage vor Einstein abzuschliessen. 

Ebenso interessant ist es, sich daran zu erinnern, dass vor Einstein und Minkowski schon Poincaré die Invarianz einer Differentialform der vier metrischen Variabeln x,y,z,t ausgedrückt hatte, die gegenwärtig die mathematische Grundlage der allgemeinen Relativität bildet (siehe Gleichung (3)).

(Zitatende, Link-Einfügung durch Friebe)

Lesen bitte hier weiter!

Beste Grüße Ekkehard Friebe

Kommentare

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  1. Gerhard Klose 27. September 2009 (19:55 Uhr)

    Herr Ekkehard Friebe, ich danke Ihnen ganz besonders für diesen Beitrag von Herrn Herbert Sommer.
    Ich habe mir den ganzen Beitrag unter das Kopfkissen gelegt und werde mehrmals seine Philosophie studieren.
    Seine Vorstellungen decken sich weitgehend mit meinen.
    Für mich ist wie für Herbert Sommer der Niederländische Physiker Hendrik Antoon Lorentz (1853-1928) einer der große Wegbereiter aus der heutigen Krise der Physik mit der dogmatischen Raumzeitkrümmung und Elementarteilchen-Zauberei
    +e und –e in Photonen und umgekehrt heraus zu kommen. Lorentz war wie Heinrich Hertz(1857-1894) ein aktiver Verfechter, dass die elektromagnetischen Wellen für die Übertragung den Äther benötigen.
    Lorentz hatte schon damals begriffen, dass das mächtigste Naturgesetz der Anziehung durch Elementarteilchen erzeugt wird (LORENTZKRAFT).
    Aber leider kam die Entdeckung des fehlenden Puzzle(Positron1932) erst nach seinem Ableben. Vielleicht hätte er sich mit dem Wissen über diesen Gegenpol mehr gegen die mächtige Lobby der Einsteinischen Dogmen bei den Wiener-Vereinbarungen durchsetzen können.
    Doch heute kommt die Äther-Theorie durch die versteckte Hintertür wieder mit Riesenschritten zur Geltung.
    Unsere Elementarteilchenforscher berichten heute schon davon, dass das Vakuum ausgefüllt ist mit +e und –e, die sich aber ständig in Photonen wandeln und umgekehrt und nach Außen keine Wechselwirkung zeigen.

    Ich sehe das anders: Photonen gibt es gar nicht. Das sind nur fiktive (virtuelle) Gebilde—-also Hirngespinste.
    Heute gibt es viele Wissenschaftler, die erkannt haben, das der Äther die Grundmaterie des Kosmos (Weltall—Universum) ist,aus dem alles entstanden ist. Ganz voran und aktiv nenne ich hier M.Simhony (Electron-positron lattice model —-EPOLA-THEORIE).
    Diese Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass die Felder der +e und –e Masse (Trägheit) darstellen und diese Masse das Weltsystem zusammenhält und die DUNKLE MATERIE ist. Auch Heinrich Hertz hat am Thema gearbeitet: Hat der Äther eine Masse?
    Ich bin heute davon überzeugt, dass der Äther durch seine Masse( Kraftfelder) alle hochbeschleunigten Masseteilchen so ABBREMST, dass die maximale Feldgeschwindigkeit der elektromagnetischen Wellen („C“) über den Äther nicht überschritten werden kann. Das werden die Leute am Cern noch zur Genüge feststellen. Wir wissen doch seit Röntgen, dass das ABBREMSEN
    E/H Wellen erzeugt, z.B. die gefürchtete harte Synchronstrahlung.
    Anmerkung: Die Ausbreitung des Feldes von einem Feldteilchen (+e oder –e), was instantan erfolgt ( Tunneleffekt), soll heute hier nicht erörtert werden).
    Dieser Tatbestand der ABBREMSUNG berechtigt die Lorentz- Transformation zu benutzen.

    Ganz besonderen Dank an Herrn Herbert Sommer für seinen ausführlichen, verständliche Beitrag.

    ES MUSS NUN WIRKLICH EINE RATIONALISIERUNG DER RELATIVITÄT IN DER PHYSIIK DURCHGESETZT WERDEN.

  2. herbert sommer 30. September 2009 (19:13 Uhr)

    Herrn Gerhard Klose

    Sehr geehrter Herr Klose:

    Ich danke Ihnen herzlich für Ihre freundlichen Worte zu meiner Arbeit über “ Die Rationalisierung der Relativität in der Physik “ und freue mich, dass Sie sie positiv beurteilen.

    Erstaunlicherweise war auch der reifere Einstein der Allgemeinen Relativität, im Gegensatz zum jungen Einstein der Speziellen Theorie, über die Existez des objektiven Raumes überzeugt, als auch des unbeweglichen Äthers, das ihn in seinem unendlich weiten Volumen ausfüllt.

    Seine Worte lauteten wie folgt, in einer Anrede in der Leidener Universität im Jahre 1920:

    “ Zusammenfassend können wir sagen: Nach der allgemeinen Relativitätstheorie ist der Raum mit physikalischen Qualitäten ausgestattet; es existiert also in diesem Sinne ein Äther. Gemäß der allgemeinen Relativitätstheorie ist ein Raum ohne Äther undenkbar; denn in einem solchen gäbe es nicht nur keine Lichtfortpflanzung, sondern auch keine Existenzmöglichkeit von Maßstäben und Uhren, also auch keine räumlich-zeitlichen Entfernungen im Sinne der Physik. Dieser Äther darf aber nicht mit der für ponderable Medien charakteristischen Eigenschaft ausgestattet gedacht werden, aus durch die Zeit verfolgbaren Teilen zu bestehen; der Bewegungsbegriff darf auf ihn nicht angewendet werden.”

    Er erwähnte einen einzigen Raum, also einen allen Beobachtern gemeinsamen Raum. In diesem Raum soll sich zwangsläufig ein nicht bewegliches und absolut starres Äther unbegrenzt erstrecken. Wenn das nicht die Beschreibung des Raumes als ausgezeichnetes Bezugsystem für die Lichtausbreitung und des Äthers als Trägerfeld des Lichtes ist, dann weiss ich nicht was es sonst bedeuten soll.

    Also, wie Sie auch mit Nachdruck verlangen, muss Vieles in der heutigen Physik rationalisiert oder besser dargestellt werden. Zum Beispiel, was ist gemeint, wenn von den ersten Sekunden nach dem Urknall die Rede ist? Sind es unsere Sekunden hier und jetzt auf unserer Erde, oder meint man die Milliarden von Milliarden von Milliarden längere Sekunden dauernde gleiche Vorgänge in dem unvorstellbar ungeheueren Gravitationsfeld des ultrakompakten anfänglichen Universums?

    Und warum spricht man von einer überschnellen anfänglichen Expansión des Raumes selbst und nicht von der Milliarden von Milliarden von Milliarden Mal plötzlichen Ausdehnung der unvorstellbar komprimierten Materie in einem schon ursprünglich bestehenden unendlichen leeren Raum?

    Heisst es denn nicht, dass in einer so extremen Massenverdichtung des gesamten Weltalls in einem Radius von etwa einem Lichtjahr und bei der entsprechenden riesigen Gravitationskraft die periodischen Vorgänge sich fast unendlich verlangsamen und die Dimensionen der Materie fast unendlich zusammenschrumpfen? Wie konnte so viel in einigen Bruchteilen von Sekunden unserer jetzigen Zeit geschehen?

    Nun also!

    Die Theoretiker sollten die Raum-Zeit-Philosophie von Einstein endlich verlassen und eine vernünftige Weltanschauung annehmen. Auf diese Weise würden sie wieder den Anschein geben, dass sie wirklich verstehen was sie so fleissig errechnet haben.

    In dieser Hoffnung verbleibe ich
    Mit freundlichen Grüssen
    Herbert Sommer

  3. Jocelyne Lopez 7. Oktober 2009 (07:56 Uhr)

    Ich verweise auf einen Brief von Herrn Herbert Sommer an mich, den ich heute in meinem Blog veröffentlicht habe:

    Herbert Sommer zu Albert Einstein und Hendrik Antoon Lorentz

    Jocelyne Lopez

  4. herbert sommer 17. Oktober 2009 (11:23 Uhr)

    Zum Kommentar von Jocelyne Lopez vom 07. Oktober 2009

    Sehr geehrte Frau Lopez :

    Es freut mich sehr, dass Sie auch die Existenz eines objektiven Raumes und der absoluten Bewegungen zur vernünftigen Beschreibung der physikalischen Vorgänge für angebracht halten, denn diese Voraussetzung scheint mir absolut notwendig.

    Zur tatsächlichen Längenkontraktion, die mit weiteren realen Eigenschaftsänderungen der Materie auch eine unbedingt notwendige Bedingung zur Rationalisierung einer allgemeinen, konstruktiven Theorie ist, möchte ich Ihnen meine persönliche Ansicht vortragen.

    Dabei muss ich aber auch klarstellen, dass ich als nicht Physiker mir gar nicht einbilde andere Leute hierüber belehren zu können. Ich möchte nur einige physikalisch begründete Tatsachen und Vorstellungen erwähnen, die zur Beseitigung gewisser Zweifel dienen können. Es sind nur Gedanken, die ich mir selber mache, um eine relativistische Physik zu rationalisieren, die sich, trotz ihrer unsinnigen heutigen Darstellung und Begründung, nicht nur in der Astrophysik, als auch in der modernsten Techologie und in der Forschung allgemein so gut bewährt hat.

    Der Äther von Lorentz heisst heute Kraftfeld und davon gibt es viele (gravitatorisch, elektrisch, stark, schwach, usw). Das wesentliche dieser Kraftfelder ist, dass sie mit nach verschiedenen Gesetzen abfallender Stärke den ganzen Raum einnehmen und sich in ihnen jede Änderung derselben mit der gleichen Phasengeschwindigkeit wie das Licht fortpflanzt.

    Wenn die Störung durch einen Energiesprung im Feldzentrum verursacht wird, wie es oft beim erregten Atom oder seinem Kern geschieht, dann wird diese Störung als kleine, raumbegrenzte Wellengruppe, die wir als Photon oder allgemein als Teilchen bezeichnen, weitergeleitet. Dieser winzige fortschreitende Feldbereich, den wir nun Teilchen nennen, ist also nichts anderes als der vom erregten Feldzentrum ausgestossene, kompakte Energieüberschuss.

    Alle diese Kraftfelder mit ihren wechselwirkenden Anziehungs- und Abstossungspotentialen bestimmen die stabilen Dimensionen aller Körper, vom Quark bis zum Galaxienhaufen. Aber ihnen allen ist die gleiche Potentialverzögerung gemeinsam, die nur von der eigenen Trägheit der Energie abhängt und die, bei der stetigen Ortsänderung des bewegten Körpers, dauernd versucht die stabilen Abstände der entgegengesetzten Kräfte verzögert wiederherzustellen.

    Deshalb ist auch, unabhängig von deren Struktur, diese Längenänderung der Objekte bei allen proportional die gleiche, da die Potentialverzögerung und die dadurch verursachte Kürzung der stabilen Abstände auch bei allen die gleiche ist. Dieser Umstand sollte auch erklären warum der lorentzsche Kontraktionskoeffizient der Dimensionen aller bewegten Körper mathematisch und allgemein gültig vorausgesagt und berechnet werden kann.

    In meiner Meinung dürften dabei keine spezifischen Elastizitätskräfte auftreten, da in diesem Fall die Längenänderung nicht wie im Ruhezustand durch die Überwindung der Kraftpotentiale geschieht, sondern durch die von Lorentz beschriebene Kontraktion der Felder selbst und durch die sich bei der Bewegung dauernd verzögert neueinstellenden Gleichgewichtsorte, die auf diese Weise im Raum von selbst näher zusammenrücken. Bei dieser Längenänderung sind also keine elastischen Kräfte beteiligt.

    Ich bin der Ansicht, dass durch die bequeme Annahme der einsteinschen Philosophie, die jede phänomenologische Beschreibung vermeidet, die retardierten Potentiale sehr wenig beachtet werden. In keinem der mir bekannten Physiklehrbüchern wird darauf hingewiesen, dass der im newtonschen Gravitationsgesetz erscheinende Abstand zwischen den wirkenden Massen nicht in dem betrachteten Augenblick gilt, sondern in einem um die Dauer der Laufzeit des Lichtes früheren Zeitpunkt. Also, retardiert.

    Wenn die betreffenden Massen sich beide in Ruhe befinden, dann ist natürlich dieser Abstand in jedem Augenblick derselbe und das bekannte, so berühmte Gesetz kann wie üblich als nicht verzögert aufgefasst und angewandt werden.

    Da aber, bei relativ bewegten Massen, die gegenseitige Kraft sich auf einen früheren Abstand und eine frühere Kraftrichtung bezieht, ergibt sich bei den Planeten eine ständige Abweichung von der sonst erwarteten, sich periodisch wiederholenden elliptischen Umlaufbahn. Und wir erhalten somit eine anschauliche Erklärung der Periheldrehung der Planeten, ohne Mathematik und ohne unsinnige Raum- und Zeitvorstellungen.

    Die Berücksichtigung der lange vor Einstein bekannten, retardierten Potentiale erlaubt uns also gewisse Erscheinungen, wie z.B. die Periheldrehung der Planeten oder die Längenkontraktion bewegter Körper, die allgemein als relativistisch gelten und angeblich einer neuen Raum-Zeit-Vorstellung bedürfen, ohne Weiteres nach der klassischen Physik zu beschreiben

    Dass sie auch bei der einsteinschen Theorie richtig abgeleitet werden ist gut verständlich, wenn man berücksichtigt, dass der mathematische Hintergrund seiner Relativitätstheorie von Lorentz, von seinen Freunden Grossmann und Besso und auch von anderen noch klassisch denkenden und klassich ausgebildeten Wissenschaftlern herrührt.

    Zur Längenkontraktion möchte ich noch bemerken, dass sie meines Erachtens doch sehr exakt gemessen worden ist, und zwar beim Michelson-Morley-Versuch. Das Messgerät verkürzte sich dabei nämlich genau um den von den retardierten Potentialen verlangten Betrag.

    Die Anzeige des Instruments über die effektiv erfolgte Verkürzung war gerade das Ausbleiben einer Verschiebung der Interferenzstreifen. Das konnte nur bedeuten, dass die real ungleiche Relativgeschwindigkeit des Messgeräts gegen das Licht in zwei diametral gegenüberliegenden Orte der Umlaufbahn der Erde um die Sonne gerade durch die Verkürzung der Armlänge des Interferometers kompensiert wurde. Eine genauere Messung der theoretisch vorausgesagten und mathematisch berechenbaren Längenkontraktion des Instruments ist kaum vorzustellen.

    Allerdings, wenn man diese einzig mögliche, realistische Ursache nicht zugeben will, dann bleibt einem nichts anderes übrig als an die mystische, raumzeitliche Philosophie von Einstein zu glauben. Ich kann das aber bei bestem Willen nicht. Der Verstand gestattet es mir einfach nicht. Und eine dritte Möglichkeit kenne ich noch nicht und kann sie mir auch in keiner Weise vorstellen.

    Ich bin deshalb der Meinung, dass der Interferometerversuch nicht als Fehlversuch, sondern im Gegenteil, als eine ausserordentlich erfolgreiche Bestätigung der Längenkontraktion bewegter Körper angesehen werden sollte, zumal es zu diesem Verhalten des Messinstrumentes noch keine alternative, überzeugende Erklärung gibt.

    Und nun möchte ich mich auf die Messung der relativen Lichtgeschwindigkeit durch zwei relativ bewegte Beobachter beziehen. Dass sie bei beiden Beobachtern nicht die gleiche sein kann, ist für normaldenkende Menschen ganz klar. Dass sie trotzdem als gleich gemessen werden kann, ist durchaus möglich, aber nur unter der Bedingung, dass bei den Beobachtern entweder ihre Meterstäbe, ihre Uhren oder beide ungleich messen, weil sie auch irgendwie verschieden sind.

    Bei identisch gleichen Messgeräten besteht zwischen den Messwerten beider Beobachter eine Beziehung, die als Galilei-Transformation bezeichnet wird, bei der es unmöglich ist, dass da die gleiche relative Lichtgeschwindigkeit herauskommt. Um gleiche Geschwindigkeiten zu erhalten, muss zwischen den Messwerten beider Beobachter eine nicht galileische Beziehung bestehen, in diesem Fall die berühmte Lorentz-Transformation.

    Also, mit anderen Worten, die Anwendung der Lorentz-Transformation in beiden Theorien stellt die glatte Anerkennung einer realen Ungleichheit der Messinstrumente beider Beobachter dar, denn nur wenn die Instrumente ungleich sind, kann die Beziehung nicht galileisch sein. Wenn man es nicht so erkennen will, dann bleibt nur die Mystik übrig, da es keine andere vernünftige Erklärung dafür gibt. Ohne eine wirkliche Veränderung der Messinstrumente und der Materie allgemein gibt es keine rationale Erklärung zur sogenannten relativistischen Physik. Das ist nun mal so.

    Wenn man aber die Ungleichheit der Instrumente doch zugibt, und man gerade deshalb auch die lorentzschen Transformationsgleichungen anwendet, wie es in der Relativitätstheorie der Fall ist, dann kann man sie logischerweise nur auf die bei den Beobachtern auch bestehende Ungleichheit ihrer absoluten Bewegungen zurückführen. Und zwangsläufig ergibt sich somit die Abhängigkeit der materiellen Eigenschaften aller Körper von ihrer absoluten Geschwindigkeit, mit oder ohne Michelson-Morley.

    Und in welcher Weise diese Abhängigkeit zustandekommt ist eben was die heutigen Physiker in ihren Lehrbüchern phänomenologisch beschreiben müssten. Einstein hat es seinerzeit nicht getan, weil er mit dem Raum und den absoluten Bewegungen auch die nur damit erklärbaren realen Veränderungen ignorieren musste. Deshalb ist seine Theorie nicht nur unvernünftig in ihrer Begründung, sondern auch unvollständig, weil sie die Ursachen nicht physikalisch in einer phänomenologisch konstruktiven Weise darstellt.

    Frau Lopez, ich finde Ihre beiden Vorbehalte zu einer konstruktiven Relativitätstheorie im Sinne von Lorentz insofern berechtigt, als die offizielle Physik bisher keine eindeutige Stellung zu den folgenden einfachen Fragen genommen hat:

    1. Neben den relativen Bewegungen, gibt es auch absolute Bewegungen? Ja, oder nein?

    2. Neben der synchronisationsbedingten scheinbaren Längenkontraktion und Zeitdilatation von
    Einstein gibt es auch eine echte Kürzung der Längen und eine Verlangsamung der Uhren?
    Ja, oder nein?

    3. Fehlt bei der einsteinschen Theorie der phänomenologische, konstruktive Teil?
    Ja, oder nein?

    Ich habe mich schon darüber geäussert. Die Physiker, meines Wissens, noch nicht. Solange sie es nicht tun, haben Sie, Frau Lopez, vollkommen Recht über manche Aspekte ihrer Darstellung zu zweifeln und sogar zu protestieren.

    Wenn man aber einigermassen gerecht und objektiv sein will, dann muss man doch zugeben, dass die mit so wichtigen Beiträgen von solch ausgezeichneten Mathematikern wie Grossmann, Schwarzschild und Hilbert entwickelte Allgemeine Relativitätstheorie richtig sein dürfte. Aber wie kann man darüber so sicher sein?

    Sehr einfach. Im Gegensatz zur speziellen Theorie geht diese nicht von unsinnigen Postulaten und falschen Raum- und Zeitvorstellungen aus, sondern stellt ausschliesslich eine sachliche, rein mathematische Beschreibung der Beziehung dar, die zwischen den Messwerten von zwei Systemen bestehen muss, wenn diese eine gegebene Länge und eine gegebene Zeit aus irgend welchen Gründen unterschiedlich messen. Dabei wird zusätzlich nur vorausgesetzt, dass diese Beziehung funktionell ist, sodass die Werte des einen Systems mathematisch aus den Werten des anderen berechnet werden könen.

    Es handelt sich also hierbei nur um eine mathematische Aufgabe, deren Lösung und logische Konsequenzen vollkommen unabhängig von irgendwelchen Meinungen sind. Diese Aufgabe wird bei der allgemeinen Theorie eingehend untersucht und durch Koordinatentransformation und Tensorrechnung auch richtig erledigt. Sehr erfreulich ist dabei, dass sie stillschweigend von Anfang an die tatsächliche Ungleichheit der Messinstrumente beider Systeme zugibt, denn nur so kann man von einem gleichen Objekt nichtübereinstimmende Werte erhalten, ein Umstand, der den einzigen Ansatzpunkt darstellt, aus dem die ganze Theorie konsequent abgeleitet wird.

    Die Gleichheit der Lichtgeschwindigkeit für relativ bewegte Systeme ist also in der allgemeinen Theorie nicht ein unsinniges Postulat, sondern eine durch die Ungleichheit der Messinstrumente resultierende Täuschung. Ausser dem Einfluss der Bewegung folgert sie auch andere wirkliche, nachgewiesene Änderungen der Längen, Eigenrythmen und Massen der betrachteten Systeme durch Gravitationsfelder und andere Energiezustände.

    Die spezielle Theorie müsste endlich aufgegeben werden, weil sie mathematisch bereits in der allgemeinen enthalten ist, und die letztere sollte nicht stillschweigend, sondern ausdrücklich die Existenz des absoluten Raumes, der absoluten Bewegungen und der durch sie verursachten Veränderungen der Messinstrumente und der Körper allgemein zugeben.

    Diese neue rationalisierte, allgemeine Relativitätstheorie müsste die wirkliche physikalische Ursache der relativistischen Erscheinungen und ihre Wirkungsweise nicht nur mathematisch, wie jetzt, sondern auch in allgemein verständlichen Begriffen phänomenologisch beschreiben.

    Die Ursache ist zweifellos die Trägheit der Energie, und die Wirkungsweise ist die durch diese Trägheit bedingte Verzögerung der Potentiale. Die Folge ist ein verständliches Zusammenspiel dynamischer und kinematischer Vorgänge, die solche Effekte wie die Kürzung bewegter Körper oder die Verzögerung periodischer Energieumwandlungen in zeitmessenden Systemen (Uhren) in sehr anschaulicher Weise physikalisch einwandfrei begründen.

    In dem Fall, zum Beispiel, von zwei Uhren, die nebeneinander gestellt synchronisiert werden, geht während der Trennung derselben diejenige langsamer, die dabei im absoluten Raum den längeren Weg zurücklegt, weil ihre absolute Bewegungsenergie und damit ihre träge Masse dadurch auch grösser ist. Infolgedessen bleibt nach der Trennung diese Uhr im Vergleich zur anderen zeitverzögert. Diese Erklärung scheint mir richtiger zu sein, als die in Ihrem Blog vom 15.10.2009 erwähnte Vorstellung von Herrn Hans Witte (1914) über den Einfluss des Äthers auf die bewegten Uhren .

    Dieses Beispiel zeigt uns sehr deutlich, wie schwer es auch den Kritikern der Relativitätstheorie fällt, die Existenz des Raumes als nicht materielles Bezugsystem absoluter Bewegungen zu erkennen. Die absoluten Bewegungen, die einzig wirklichen, haben keinen materiellen Äther als Bezugsystem nötig. Der Raum selbst stellt dafür das ausgezeichnete, rationale Bezugsystem dar.

    Ist das wirklich so schwer einzusehen? Braucht man wahrhaftig so viel Abstraktionsvermögen dazu, um sich den Raum als absolut ruhendes, dreidimensionales und unendliches Volumen vorzustellen, in dem sich alles entweder in Ruhe befindet oder seinen absoluten Platz in diesem Volumen ändert ?

    Nach meiner Ansicht hat sich die Kritik der Relativitätstheorie entlang eines Jahrhunderts nicht mit Erfolg durchsetzen können, weil sie die dahintersteckende physikalische Erscheinung selbst verneint hat. Wie die Einsteinianer, glaubt auch sie nicht an den absoluten Raum, die absoluten
    Bewegungen in demselben und die dadurch verursachte wirkliche Veränderung der Körper. Sie bezweifelt also auch die lorentzsche Interpretation und bemüht sich vergebens etwaige Irrtümer und Fehler beider Theorien, ohne Angabe einer Alternative, anzuzeigen.

    Aber, ob man will oder nicht, die relativistische Physik ist eine unverkennbare Wirklichkeit, die von den atomaren bis zu den kosmischen Phänomenen bis heute die richtige mathematische Antwort gegeben hat. Das einzige Irrtümliche, und leider auch Unsinnige, an der ganzen Sache war der Versuch, die Ursache der beobachteten Erscheinungen ohne absolute Begriffe erklären zu wollen.

    Das Ergebnis war die noch von so vielen Seiten andauernde Kritik, die aber niemals ihr Ziel erreichen wird, solange sie auch die Einwirkung der absoluten Bewegungen auf die materiellen Eigenschaften der Körper (Länge der Meterstäbe, Uhrengang, usw.) bezweifelt. Denn da ist sie weder mit Einstein, noch mit Lorentz und schwebt sozusagen in einem dialektischen Limbus.

    Dieser Vorwurf betrifft Sie allerdings nicht, Frau Lopez, da Sie sich ja zu jeder Alternative offen erklärt haben, die bewiesene wissenschaftliche Argumente klar und verständlich vorbringt. Das ist auch meine Meinung, weshalb auch ich die offizielle Wissenschaft auffordere, sich endlich von der unsinnigen, unwissenschaftlichen Raum-Zeit-Philosophie von Einstein loszulösen und uns eine vernünftige, begrifflich richtige und konstruktive Theorie anzubieten.

    In der Hoffnung, dass Sie in der Erweiterung meiner Ansicht manche brauchbare Idee finden, danke ich Ihnen aufrichtig für Ihre Geduld und grüsse Sie recht herzlich.

  5. Gerhard Klose 12. November 2009 (16:42 Uhr)

    Sehr geehrter Herr Herbert Sommer,

    ebenfalls allerbesten Dank für Ihre Antwort vom 30.Sept.09.
    Noch ein paar Randbemerkungen zum Thema „ EINSTEIN UND DER ÄTHER „ .
    Sie haben das wunderbar formuliert, dass Einstein letztendlich dann mit der ART
    es auch so gesehen hat wie wir, dass eine Welt ohne Äther gar nicht sein kann.
    Diesen Tatbestand, Einsteins Rede an der UNI in Leiden 1920, hat auch Herr E.Friebe
    in einen seiner Beiträge erwähnt.

    Wären schon damals als Einstein den Photoeffekt(1917) beschrieb die POSITRONEN bekannt gewesen, dann
    wäre er ganz bestimmt darauf gekommen das die positive Ladung, wenn durch E/H-Strahlung die Elektronen
    abgelöst wurden, von den Positronen stammt.
    Schade, dass dann die späteren Atomwissenschaftler, nach dem das Positron entdeckt war,
    diese so außergewöhnlich wichtige Ladung als ANTIMATERIE verteufelt haben.

    W A R U M ???

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