Relativitätstheorie Ade! Es lebe das Relative!

Von Reiner Bergner, 2005
Beitrag aus dem GOM-Projekt: 2394 weitere kritische Veröffentlichungen
zur Ergänzung der Dokumentation Textversion 1.2 – 2004, Kapitel 4. 

Relativitätstheorie Ade! Es lebe das Relative! / Reiner Bergner. – Münster: Verl.-Haus Monsenstein u. Vannerdat 2005. 97 S. (Edition Octopus.)
Kritisiert die methodischen und erkenntnistheoretischen Grundlagen der SRT. Bestreitet die behaupteten Effekte der Längenkontraktion und der Zeitdilatation sowie eine Relativität der Gleichzeitigkeit. –  

Analysiert insbesondere zwei angebliche Beweisführungen: den angeblichen Beweis der Zeitdilatation durch die Vorgänge in der Lichtuhr (S. 45 – 50) und das Gedankenexperiment der Wahrnehmung von gleichzeitigen Blitzen am Bahndamm und im fahrenden Zug (S. 60 – 64). – In den Darstellungen der bewegten Lichtuhr soll der Lichtstrahl angeblich nicht senkrecht, sondern schräg nach unten und schräg nach oben laufen und für die längeren schrägen Wege eine längere Laufzeit benötigen: der Autor stellt fest, daß der Strahl in der bewegten Uhr unverändert senkrecht verläuft und sich lediglich die Reflektionsorte verschieben, woraus sich kein Einfluß auf den Zeitablauf ableiten läßt. –

Wenn der in der Mitte zwischen den zwei Blitzen stehende Beobachter die Blitze gleichzeitig sieht, dann ist für diese beiden Ereignisse damit die Gleichzeitigkeit gegeben. Daran kann auch keine andere Beobachtung in dem fahrenden Zug zwischen den beiden Blitzen etwas ändern.

Jeder Beobachter von zwei Ereignissen muß zur Beurteilung der zeitlichen Verhältnisse seine Position in Bezug auf beide Ereignisse kennen: "Die sogenannte <Nichtgleichzeitigkeit> ist nur eine Folge der Bewegung.

Dadurch werden weder die Eigenschaften des Lichtes noch eines Standpunktes und schon gar nicht die der Zeit verändert." (S. 62) – Arbeitet methodisch mit der Erweiterung der in den relativistischen Gedankenexperimenten herrschenden Beschränkung auf jeweils zwei Systeme oder Objekte, führt einen dritten und weitere Beobachter ein, und erweist damit die behaupteten Relativierungen als mehrfache Fiktionen.

Wendet diese Methode auch auf den Fall der "Blitze am Bahndamm" an, indem er im Zug nicht nur einen Beobachter sich bewegen läßt, sondern zwei, und obendrein in entgegengesetzten Richtungen: "Um und in diesem System sind mehrere hundert oder gar tausend Standpunkte möglich, an denen das Ereignis Lichtblitz gleichzeitig oder nichtgleichzeitig registriert werden kann. Sie ahnen sicherlich schon, welch[e] komplizierten Probleme es gibt[,] daraus eine konkrete Zeitdehnung zu errechnen." (S. 63)

Die inhaltlich sehr klaren kritischen Ausführungen liegen in einer Textgestaltung vor, die es dem Leser nicht leicht macht. Das einzige konsequent gesetzte Satzzeichen ist der Punkt am Satzende.

Die mehrfach verschachtelten Nebensätze ohne die erforderlichen Kommata sind manchmal beim ersten Lesen nicht zu verstehen. – Der Autor zieht sich oft auf Sätze zurück, die er als seine persönliche Überzeugung erklärt, womit er allerdings in den Augen des Lesers den Eindruck seiner argumentativ richtig vorgetragenen Kritik abschwächt.

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