Briefwechsel mit einem zweiten Theoretischen Physiker über das Zwillingsparadoxon

Von Egbert Scheunemann 2010

Beitrag aus dem GOM-Projekt: 2394 weitere kritische Veröffentlichungen
zur Ergänzung der Dokumentation Textversion 1.2 – 2004, Kapitel 4. 

Briefwechsel mit einem zweiten Theoretischen Physiker über das Zwillingsparadoxon: 15. März 2010; die insgesamt 13 Briefe (S. 1-27) sind zwischen dem 9.11.09 und 8.2.10 datiert; abschließend (S. 28-34) Abdruck des "Brief an einen Physiker zum Zwillingsparadoxon" vom  20.1.10. / Egbert Scheunemann. – [Deutschland]: WWW 2010. 34 S.
URL: http://www.egbert-scheunemann.de/Briefwechsel-mit-einem-zweiten-Physiker-zum-Zwillingsparadoxon-Scheunemann.pdf 
Erfreulicherweise treten mehr und mehr Physiker an mich heran, die zumindest die Zusammenfassung meiner Arbeit über die Spezielle (SRT) und Allgemeine Relativitätstheorie (ART) gelesen haben oder sogar das Kapitel über das so genannte Zwillingsparadoxon, das ich aus dieser ausgekoppelt habe.

Der Ton meiner Kontrahenten ist anfänglich gelegentlich etwas frotzelig und von oben herab – sie sind ja die Fachmänner, die Experten, und ich der dilettierende Amateur, der naturphilosophierende Nichtsnutz. Aber desto intensiver die Diskussion wird und desto genauer und umfassender meine Gedanken und Arbeiten zur Kenntnis genommen werden, desto freundlicher und um Sachlichkeit bemüht werden in der Regel die Worte, was gelegentliche Zwischentiefs nicht ausschließt. Aber kleine polemische Spitzen und humorvolle Neckereien sind eben das Salz in der Suppe des ansonsten staubtrockenen Alltagsjargons des Wissenschaftsbetriebs.

Und das ist gut so – solange es den Kontrahenten um die Wahrheitsfindung geht und nicht um die Etablierung oder Verteidigung von Herrschaftspositionen, also letztlich um Macht (Ruhm, Autorität, Stellen, Geld).

Weil mein letzter Brief- bzw. Mailwechsel mit einem Lehrstuhlinhaber der Theoretischen Physik, den ich hier genauso anonym halte, um seine Karriere nicht zu gefährden, wie jenen anderen, mit dem ich (unter noch mehr anderen) korrespondiere, diesen Prozess sehr schön verdeutlicht, aber vor allem, weil mir in diesen Diskussions- und Denkprozessen einige Zusammenhänge schlaglichtartig klar geworden sind und mir auch manches wie Schuppen von den Augen fiel, was ich davor nicht oder nicht notwendig oder hinreichen bedacht hatte, sei dieser Brief- bzw. Mailwechsel im Folgenden dokumentiert.

Mein Diskussionspartner ist, wie gesagt, anonymisiert (er heißt ab sofort YYY), und ich habe mir auch erlaubt, seine Mails formalstilistisch von Flüchtigkeitsfehlern zu befreien, die einem, und mir natürlich genauso, besonders im Mail-Schriftverkehr schnell unterlaufen. Ansonsten ist alles – in chronologischer Reihenfolge – vollkommen authentisch. Um für den schnellen Leser das Ergebnis (mit dem YYY notabene nicht übereinstimmt) vorwegzunehmen: Ein mit hoher Geschwindigkeit reisender Zwilling kommt (relativ zum zu Hause gebliebenen Zwilling) weder weniger gealtert (Zeitdilatation) noch kürzer oder schmaler (Längenkontraktion) noch massereicher (relativistische Massezunahme) zu seinem Geschwister zurück. Alle – grafischen, mathematischen, prosaischen – Darstellungen der Protagonisten des Zwillingsparadoxons, die behaupten, der reisende Zwilling sei nach seiner Rückkunft weniger gealtert als sein Zwillingsbruder auf der Erde (wegen des Irrsinns, der sich dadurch als offenbarer erweisen würde, wird von diesen Protagonisten nicht behauptet, er sei kürzer oder schmaler oder massereicher geworden – und geblieben), sind falsch, sie bilden nicht das ab, was physisch der Fall ist, sondern das, was theoretisch nur behauptet wird. Sie sind hinkonstruiert, um das zu beweisen, was vernünftig und realitätsadäquat nicht zu beweisen ist.

Vorab sei noch verraten, dass mein Diskussionspartner letztlich den Dialog abgebrochen hat – unter einem meines Erachtens fadenscheinigen Vorwand. Aber urteilen Sie, liebe Leserinnen und Leser, einfach selbst, wer die besseren Argumente vorgebracht hat!

Lesen Sie bitte hier weiter!

Siehe hierzu auch: Dr. Egbert Scheunemann: Irrte Einstein?

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