Albert Einstein verneint die Existenz eines absoluten Raumes

Die Forschungsgruppe G. O. Mueller hat sich die Mühe gemacht, zahlreiche Fehler der Speziellen Relativitätstheorie in ihrer Dokumentation Kapitel 2, Fehler-Katalog, zusammenzustellen. Ich beabsichtige, in meinen nächsten Beiträgen Auszüge hieraus in zwangloser Reihenfolge zu bringen. Hier folgt der erste Beitrag.

Zitat:

Raum
C: Raum / Fehler Nr. 1

Albert Einstein verneint die Existenz eines absoluten Raumes

Albert Einstein hat 1905 zunächst (S. 892) nur gesagt, daß „ein mit besonderen Eigenschaften ausgestatteter „absolut ruhender Raum““ in die SRT nicht eingeführt werde. Dies bedeutet, daß er die Existenz eines absoluten Raumes nicht anerkennt. Die Existenz eines absoluten Raumes ist denknotwendig verknüpft mit einer Reihe von anderen grundlegenden Vorstellungen: (1) mit der Einheit des uns zugänglichen Beobachtungsraumes, (2) mit der Geltung einer absoluten Zeit für den gesamten Beobachtungsraum, und (3) mit der Existenz absoluter Bewegungen, die relativ zum absoluten Raum bestimmt werden.

Albert Einstein hat in Konsequenz der Ablehnung des absoluten Raumes auch die anderen 3 absoluten Vorstellungen verneint, d.h. relativiert: für (2) die Zeit und (3) die Bewegung tut er es ausdrücklich; für den (1) Beobachtungsraum hat er verräterische Formulierungen verwendet: so spricht er (S. 897) von einem „“ruhenden“ Raum“, was logisch die Existenz auch eines ‚bewegten‘ Raumes und damit eine Mehrheit von Räumen impliziert; in Bezug worauf sein „ruhender“ Raum ruht, teilt er nicht mit.

Was die von Albert Einstein verwendeten Anführungszeichen bedeuten sollen, ist nicht herauszufinden. In diesem „ruhenden“ Raum bringt er zwei Koordinatensysteme unter: ein ruhendes und ein bewegtes; damit ruht logischerweise ein System in Bezug auf den „ruhenden“ Raum (!); dann kündigt er an, der „ruhende“ Raum soll einmal vom ruhenden und einmal vom bewegten System aus vermessen werden. Nach dieser Ankündigung ist jedoch bis zum Ende des Paragraphen 3 (S. 902) vom Raum nicht mehr die Rede: der „ruhende“ Raum ist gar nicht vermessen worden.

Albert Einsteins Relativierungen der Absolut-Vorstellungen (Raum; Raumeinheit; Zeit; Bewegung) werden durch experimentelle Befunde widerlegt:
(1) die Existenz von Rotationsbewegungen, denen keine relativen Bewegungen in ihrer Umgebung entsprechen, die also nicht relativiert werden können;
(2) die experimentelle Widerlegung des Ehrenfest-Paradoxons;
(3) die Unipolarinduktion ohne jegliche Relativbewegung zwischen Magnet und Leiter;
(4) die positiven Ergebnisse der Interferometerexperimente mit Laufzeitunterschieden;
(5) die Praxis der Astronomen, ihren gesamten Beobachtungsraum, also den uns sichtbaren Teil des Universums, als eine Raumeinheit zu behandeln, in der eine Zeit für alle Raumpunkte gilt, indem für alle Raumpunkte ihre Entfernungen bestimmt und für die beobachteten Ereignisse auf Grund der Laufzeiten des Lichtes die Zeitpunkte errechnet werden.

Dieser uns zugängliche, kugelförmige Beobachtungsraum (Radius heute ca. 20 Milliarden Lichtjahre) der Astronomen ist der eine und einzige und nur deshalb absolute Raum, weil es zu ihm keine Alternative gibt: die Einheit und die Einzigkeit dieses Raumes möchte Albert Einstein abschaffen und den Raum parzellieren in beliebig viele Räume, die ruhen oder sich bewegen wie Körper.

Der Begriff des „absoluten Raums“ stammt von Newton und hat bei Newton neben physikalischen auch religiöse Qualitäten: diese von Newton ins Spiel gebrachten religiösen Merkmale werden von Albert Einstein und seinen Anhängern als das Wesen der Newtonschen Raumtheorie hingestellt und deshalb wird diese Raumtheorie bekämpft; Albert Einstein wird als Bezwinger des Newtonschen „absoluten Raums“ gefeiert.

Der Zweck dieser „Abschaffung“ durch die Relativisten ist nicht die Ablehnung der religiösen Vorstellungen Newtons, die ohnehin im modernen physikalischen Begriff des absoluten Raumes keine Rolle mehr spielen und niemanden verpflichten, vielmehr soll die Polemik gegen Newtons religiöse Vorstellungen über den Raum die Einheit des Raumes zerstören helfen, damit zusammen mit der Zerstörung der Raumeinheit auch die Zerstörung der Zeiteinheit begründet werden kann.

Albert Einstein hat 1905 gar nicht ungeschickt zuerst die Zeiteinheit zerstören wollen, weil dies angesichts der populären Illusionen über die Zeit besonders leicht zu bewerkstelligen erscheint, und sich anschließend den Raum und die Körper vorgenommen. – Wenn man Albert Einsteins Tendenz, jeden Körper zum Raum zu ernennen, ernst nimmt, dann müßten in der Relativistik logischerweise nicht nur Körper, sondern auch leere Räume eine Längenkontraktion erfahren, und die Relativistik müßte uns verraten, welche Längsrichtung eines ihrer Räume gegen welchen anderen ihrer Räume kontrahiert und warum und ob reziprok oder real oder nur scheinbar. Die erkenntnistheoretischen Köstlichkeiten der Relativistik sind noch längst nicht ausgeschöpft.

Die Relativisten möchten alle Kritiker, die die Existenz des absoluten Raumes als absolutes physikalisches Bezugssystem für unbezweifelbar erwiesen halten, in die Ecke religiöser und/oder metaphysischer Sektiererei abdrängen, die von dem heldenhaften Albert Einstein endlich und endgültig besiegt worden ist und sich deshalb in der Physik nicht mehr blicken lassen darf. – Von den Kritikern vorgetragene physikalische Probleme, auf die die Relativisten mit physikalischen Argumenten nicht mehr antworten können, sollen nach dem Geschmack der Relativisten am besten mit sozialer Verleumdung der Kritiker beantwortet werden: dafür müssen Newton mit seinem religiösen absoluten Raum, die dummen Antipoden-Bezweifler  und die verbohrten Perpetuum-mobile-Konstrukteure als Beispiele übler Verirrungen herhalten.

(Zitatende)

Den Originaltext zu diesem Zitat finden Sie hier (Seiten 56 bis 57).

Beste Grüße Ekkehard Friebe

Kommentare

Einen eigenen Kommentar schreiben

Hinterlassen Sie eine Antwort

Erlaubter XHTML-Code: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>