Albert Einstein entwickelt die Effekte der SRT allein in seiner Kinematik ohne Berücksichtigung der Dynamik

In dem Beitrag: Dr. Manfred Lang: “Die logischen Fehler der Relativitätstheorie” heißt es unter anderem: 

„Kinematik wird zu Dynamik

Ursprünglich wurde die Zeitdilatation [der Speziellen Relativitätstheorie] aus Relativbewegungen abgeleitet. Jetzt ergeben sich aus kinematischen Bewegungen plötzlich dynamische Effekte, indem mechanische Uhren langsamer gehen. Man muß sich diese Logik wirklich langsam durch den Kopf gehen lassen: wegen einer grundlos behaupteten Eigenschaft des Lichts gehen mechanische Uhren langsamer. Ich habe anfangs das Ursache-Wirkungsprinzip erwähnt. Eine mechanische Wirkung muß auch eine mechanische Ursache haben. Wir werden bei der allgemeinen Relativitätstheorie noch einmal auf diesen fundamentalen Fehler stoßen, daß nicht zwischen Kinematik und Dynamik unterschieden wird.“

Auf diesen grundlegenden Fehler weist auch die Forschungsgruppe  G. O. Mueller In ihrer Dokumentation in Kapitel 2, Fehler-Katalog  ausdrücklich hin.

Zitat:

Q: Methodik / Fehler Nr. 4
Albert Einstein entwickelt die Effekte der Längenkontraktion und Zeitdilatation allein in seiner Kinematik (Phoronomie; Bewegungslehre), ohne Berücksichtigung der Dynamik (Kräftelehre)

Die Kinematik behandelt alle Bewegungen grundsätzlich ohne Rücksicht auf die ihnen zugrunde liegenden Kraftwirkungen. Daher sind Folgerungen aus der Kinematik nicht automatisch und nicht ohne weitere Prüfung in der physikalischen Wirklichkeit gültig. Eine rein kinematische Betrachtung ohne die Berücksichtigung der wirkenden Kräfte kann daher keine Erkenntnisse über reale physikalische Vorgänge liefern. Diese methodische Begrenzung der Kinematik gilt in der Physik generell.

Albert Einstein hat bei der Aufstellung der SRT 1905 diese methodische Begrenzung der Kinematik nicht beachtet und daher in der reinen Kinematik Behauptungen über physikalische Effekte aufgestellt, die in der Dynamik der Wirklichkeit nicht vorzufinden sind. Seine nicht zu verwirklichenden “Inertialsysteme” und die “Koordinatensysteme” ohne materielle und physikalische Eigenschaften führen zu falschen Aussagen und erlauben keine Rückschlüsse auf eine Wirklichkeit, die von Kraftwirkungen bestimmt ist. Daraus resultiert das Fehlen jeglicher empirischer Nachweise der angeblichen kinematischen Effekte.

Ein Beispiel von rein kinematischer Betrachtung ist die irrige Behauptung der relativen Gleichwertigkeit von Kopernikanischem Modell und Ptolemäischem Modell des Kosmos: in der Realität treten Kräfte auf, die den entscheidenden Unterschied liefern, nur aus der Dynamik zu erklären sind und die relative Gleichwertigkeit widerlegen. Davon unabhängig kann diese angebliche Gleichwertigkeit übrigens allein schon durch die Analyse der behaupteten relativen Drehung des Fixsternhimmels widerlegt werden: alle Fixsterne müßten sich zufällig alle nicht um den Erdmittelpunkt, sondern um die in beide Richtungen unbegrenzt verlängerte Erdachse (!) drehen, die nur eine gedachte Linie darstellt und keine physikalische Realität: warum sollten sich alle Fixsterne um eine aus der geozentrischen Perspektive gedachte Linie drehen?

Diese angebliche relative Drehung des Fixsternhimmels müßte außerdem auch für jeden anderen Himmelskörper mit Eigendrehung gelten (z. B. alle Planeten unseres Sonnensystems); es müßte sich der Fixsternhimmel also gleichzeitig um zahllose Achsen von zahllosen anderen Himmelskörpern drehen (und obendrein für jeden mit einer anderen Winkelgeschwindigkeit!), andererseits müßte er gegenüber bestimmten, nicht selbst sich drehenden Himmelskörpern relativ stillstehen! Dieser Fall ist wegen seiner besonderen Abstrusität und gleichzeitig in Relativistenkreisen hochgelobten Genialität besonders lehrreich für die Beurteilung der Relativistik insgesamt.

Galeczki / Marquardt 1997 (S. 47): Kinematik ist “die Darstellung einer Bewegung ohne sich um deren physikalische Zusammenhänge zu kümmern. Für die kinematische Betrachtungsweise ist es völlig gleichgültig, ob sich die Erde um die Sonne bewegt … oder umgekehrt. Für den kinematischen Standpunkt sind daher nur relative Geschwindigkeiten wichtig. […] Bekanntlich ist der kinematische Standpunkt als geozentrisches Weltbild aus religiösen Gründen mehr als 15 Jahrhunderte lang gegen das heliozentrische verteidigt worden. Die kinematische Denkweise kommt der ursprünglichen lokalen Sichtweise der Menschen sehr entgegen. Wichtig … ist … für die gesamte SRT die lokale beobachterbezogene Sicht der Naturbeschreibung. […] Die geradlinig-gleichförmige Bewegung … wird … immer vorausgesetzt, um einen gedachten Vorgang möglichst einfach zu machen. Wie sie in der beobachteten Natur überhaupt zustande kommt, interessiert dabei kaum.” S. 48: “Die Kinematik ist der Tummelplatz wirklichkeitsferner Gedankenexperimente.”

Galeczki / Marquardt 1997 (S. 49) laden die Relativisten zum Test der angeblichen kinematischen Gleichwertigkeiten aller relativen Bewegungen am Beispiel des Subway-Surfing ein: “Kinematik macht nicht unverwundbar, sonst wäre das in Mode gekommene Subway-Surfing nicht gefährlich. Wir wetten, daß auch der überzeugteste  Relativist nicht so viel Vertrauen in die SRT mitbringt, um diese Behauptung experimentell zu widerlegen. Wieso glaubt er es aber auf dem Papier?”

Die grundsätzliche Unzulänglichkeit einer reinen Bewegungslehre (Kinematik) ohne die dazugehörige Kräftelehre (Dynamik) wird nur von wenigen Kritikern thematisiert. Dagegen werden die daraus folgenden irrigen Beispiele für eine Relativität beschleunigter Systeme (Erde und Fixsterne; Karussell und Rummelplatzumgebung) häufig thematisiert; Galeczki / Marquardt sind nach bisherigem Stand der Dokumentation die einzigen Kritiker, die den beachtlichen historischen Erkenntnisrückschritt vom Kopernikanischen zum Ptolemäischen Weltbild anprangern.
Galeczki / Marquardt 1997.

(Zitatende)

Den Originaltext zu diesem Zitat finden Sie hier (Seiten 148 bis 149).

Siehe hierzu auch:
Einstein hat es sich ganz einfach gemacht: Nur Kinematik, keine Dynamik, und fertig.

Beste Grüße Ekkehard Friebe 

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