Irrte Einstein? Skeptische Gedanken zur Relativitätstheorie
Hiermit verweise ich auf folgenden, sehr wichtigen Beitrag aus dem Blog „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie“.
Zitat:
Irrte Einstein? Skeptische Gedanken zur Relativitätstheorie
von Egbert Scheunemann
Irrte Einstein?
Skeptische Gedanken zur Relativitätstheorie – (fast immer) allgemeinverständlich formuliert
BoD – Hamburg-Norderstedt 2008 ISBN 978-3-8370-4249-8
Klappentext des Buches
Ein reisender Zwilling altert weniger schnell als sein unbewegter Bruder? Bewegte Uhren gehen relativ zu ruhenden langsamer? Wie aber in einem Universum, in dem sich alles relativ zu irgend etwas anderem permanent bewegt, eine nicht bewegte Uhr auszeichnen? Wenn ‘Zeitdilatation’, also Zeitdehnung, von der willkürlichen Setzung eines ruhenden Bezugssystems abhängt, dann ist diese physisch so ‘real’ wie die ‘Längenkontraktion’ oder wie eine ‘relativistische Masse’ schnell bewegter Körper relativ zu diesem Bezugssystem – zwei weiteren Behauptungen der Relativitätstheorie.
In diesem Buch werden eine Fülle von naturwissenschaftlichen und naturphilosophischen Argumenten angeführt, deren Quintessenz die generelle Frage erlaubt: Irrte Einstein?
In der Homepage von Dr. Egbert Scheunemann, „Humanismus und Aufklärung, Aufklärung und Humanismus” steht auch eine 4-seitige Zusammenfassung der Ergebnisse zur Verfügung, nachstehend einige Auszüge:
1. ‚Zeitdilatation’, ‚Längenkontraktion’ und ‚relativistische Massenzunahme’ sind im beobachteten System keine physisch realen Phänomene, sondern im beobachtenden System wahrgenommene Beobachtungseffekte, die aus der willkürlichen Setzung verschiedener Bezugssysteme und der begrenzten Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichtes resultieren, also als Beobachtungsfehler herausgerechnet werden sollten – und nicht als im beobachteten System reale physische Phänomene gedeutet werden dürfen. Der Rechenapparat der SRT(Lorenz-Transformation) ist für diese Fehlerkorrektur gut geeignet. Zeit, Länge und Masse schrumpfen oder entstehen nicht durch Beobachtung oder durch mathematische Koordinatensystemtransformationen, also das Umhängen verschiedener Koordinatensystem-Namensschildchen.
2. Es ist nicht möglich, im Universum ein absolut ruhendes Bezugssystem (Inertialsystem) auszuzeichnen. Jede Setzung eines Bezugssystems ist willkürlich. Es ist deswegen allein sinnvoll, das Universum selbst als absolutes Bezugssystem zu definieren und sich mit einem (vorerst) behelfsmäßigen Orientierungsraster, etwa der kosmischen Hintergrundstrahlung, als ‚absolutem’ Bezugssystem zufrieden zu geben. Jede weitere Setzung von Bezugssystemen als Setzung zusätzlicher Koordinatensysteme und die daraus resultierende Notwendigkeit von Koordinatensystem- transformationen sind ohne jeden physischen Gehalt, heuristisch eher hinderlich – und mathematisch eher langweilig.
3. Ein informierter Blick offenbart sämtliche Ansammlungen von Materieenergie bzw. Energiematerie im gesamten Universum als permanent bewegt: Die Erde dreht sich um sich selbst und um die Sonne. Unser Sonnensystem dreht sich um den Kern unserer Galaxis. Unsere Galaxis bewegt sich relativ zu anderen Galaxien. Der Mond dreht sich relativ zur Erde und die Erde relativ zum Mond – und beide drehen sich um den gemeinsamen Masseschwerpunkt. Menschen am Äquator bewegen sich relativ zur Erdachse schneller als in Hamburg. Und der Kopf eines Menschen bewegt sich, gemessen am exakten Erdmittelpunkt, relativ schneller als seine Füße, falls er aufrecht steht und vermeintlich ‚ruht’. Das Blut in seinen Adern bewegt sich relativ zu seinen Kapillaren. Seine Gehirnströme bewegen sich relativ zu seinen Neuronen. Die Elektronen, aus denen diese Neuronen unter anderem bestehen, bewegen sich relativ zu den Protonen, aus denen sie auch bestehen. Alles bewegt sich permanent relativ zu irgend etwas anderem. Jede Uhr, egal, wo man sie hinstellt, geht so ‚langsamer’ relativ zu einer anderen Uhr irgendwo im Universum – und umgekehrt, da jedes Bezugssystem völlig gleichberechtigt, weil willkürlich gesetzt ist. Alles wäre ‚zeitdilatiert’ – und ‚längenkontrahiert’. Also ist faktisch nichts ‚zeitdilatiert’ und ‚längenkontrahiert’.
4. Das so genannte ‚Zwillingsparadoxon’ ist aus genau diesen Gründen kein Paradoxon, sondern absurd. Es ist völlig unmöglich, in einem Universum, in dem alles relativ zu allem in permanenter Bewegung ist, einen Zwilling Z1 (samt Uhr in seiner Tasche) als absolut ruhend und einen anderen Z2 (samt Uhr in seiner Tasche) als absolut bewegt (reisend) auszuzeichnen. Falls Z2 eine Reise unternimmt von einem gemeinsamen Ausgangspunkt, an dem Z1 zurückbleibt, setzt sich die Reise von Z2 aus völlig symmetrisch aufgebauten Be- und Entschleunigungsphasen zusammen. (Ob zwischen beiden Phasen Strecken linear-gleichförmiger Bewegung liegen, ist völlig unerheblich.) Wäre dies anders, würde Z2 niemals sein Ziel erreichen – oder niemals zurückkehren. Es ist also völlig unmöglich, aus dieser Situation eine Asymmetrie der Zeitverläufe in beiden willkürlich gesetzten und damit austauschbaren Bezugssystemen Z1 und Z2 zu konstruieren – also ein unterschiedlich schnelles Altern beider Zwillinge. Die in den einschlägigen Darstellungen des so genannten ‚Zwillingsparadoxons’ verwendeten Graphiken sind (dem Zwecke eines ‚Beweises’ der hinter dem ‚Zwillingsparadoxon’ stehenden Theorie dienend) hinkonstruiert und geben den physischen Sachverhalt durchgehend falsch wieder.
5. Das GPS-System (Global-Positioning-System), das immer wieder als Generalbeispiel eines Beweises der Richtigkeit der Zentralthese der SRT und der ART zitiert wird – nämlich dass Raum und Zeit nicht absolut, sondern eben nur relativ seien -, ist ein nahezu perfektes System, aufzuzeigen, dass Raum und Zeit absolut sind. Im GPS-System werden die Signal- und Informationsverzerrungen, die aus der begrenzten Ausbreitungsgeschwindigkeit elektromagnetischer Wellen, durch die Relativbewegungen der beteiligten Satelliten und der sich auf der Erde bewegenden Navigationsgeräte (SRT), durch den Gravitationseinfluss auf die Signale (ART) und durch den so genannten Sagnac- Effekt entstehen (der mit der Erdrotation zusammenhängt), herausgerechnet und rückgerechnet auf eine denknotwendig vorausgesetzte nicht verzerrte Raumzeit, also auf die wahren, die wirklichen, die wirkenden Verhältnisse – mit dem durchschlagenden praktischen Erfolg einer exakten absoluten Positionsbestimmung. Wer hingegen die durch die genannten Beobachtungseffekte verzerrten Informationen für die Wahrheit nimmt, für die ‚Wirklichkeit’ einer nur ‚relativistischen Raumzeit’ – der fährt womöglich gegen eine Wand.
[…]
Siehe auch: Egbert Scheunemann: Die theoretische Physik – kompletter Blödsinn?
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4 Antworten zu “Irrte Einstein? Skeptische Gedanken zur Relativitäts- theorie”
1. Helmut Hille
28. Januar 2011 um 10:43
Alles sehr richtig, was Scheunemann schreibt und von dem man vieles auch bei mir lesen kann. Aber Einstein irrte nicht, machte nicht diesen oder jenen Fehler! Er hatte mangels Sachverstand eine eigene Weltansicht, behandelte physikalische mathematische Größen für reale Gegenstände, wie Zeit, Raum und Masse usw.! Mit Mach hielt er ursächliches Denken für “metaphysisch”, d. h heißt ihm geistig nicht zugänglich. Sachverstand, ursächliches Denken = gesunder Menschenverstand kannte er nicht, weil er als Autist keine Selbstwahrnehmung hatte und daher sich auch nicht in andere und anderes (Materielles) hineinversetzen konnte. Er machte aus den ihm verbliebenen Möglichkeiten das beste und man sollte ihn und seine Theorien als ein Gesamtkunstwerk verstehen. Aber Einstein ist ja gar nicht das Problem! Das Problem sind alle die ihn unkritisch nachbeten, wie Danzmann, weil sie damit ihr Geld verdienen. Und das ist wiederum nur möglich, wegen der abendländischen Dekadenz. Schon Theodor Fontane (1819 – 1898) beklagte: Wir stecken bereits tief in der Dekadenz; das Sensationelle gilt, “und nur einem strömt die Menge noch begeisterter zu, dem baren Unsinn.”
2. Helmut Hille
29. Januar 2011 um 09:38
Von der Sache her gedacht – den “bewegten” (Himmels-)Körpern – bewegen sich diese keinesfalls, denn sie haben ja keine Bewegungsorgane und verbrauchen auch keine Energie, sondern verharren von sich aus (kraftfrei) in ihrem Zustand. Hier liegt ein metaphorischer Gebrauch der Sprache vor, der für Unbelebtes sachlich einfach nicht zutreffend ist. “Bewegung” dient der Beschreibung und meint bei Unbelebten Ortsveränderung relativ zu einem vom Beobachter gesetzten Fixpunkt, dem sog. Bezugssystem, und ist so lediglich ein Bewegungs-EINDRUCK, eine sekundäre Qualität eines Körpers, die ihm von der Sehgewohnheit des Beobachters verliehen wird und mit dessen Beobachtung wieder verschwindet. A. Einsteins “Elektrodynamik bewegter Körper” von 1905 ist daher schon im Titel irreführend, weil es Bewegung als objektive Eigenschaft toter Körper gar nicht gibt. Der Titel ist weiterhin irreführend, weil mit der Ablehnung von Ursachen durch A.E. es auch keine Dynamik gibt, weshalb er mit kinematischen Gleichungen, den sog. Lorentztransformationen argumentierte. Man muss die RT erst gar nicht falsifizieren, weil sie bereits im Ansatz völlig verfehlt ist. Schon der ganze Titel stimmt nicht. Hinzukommt, dass A.E. und seine Anhänger nicht in der Lage waren und sind, zwischen realen und gedachten Objekten zu unterscheiden und man so eigentlich gar nicht weiß, von was man überhaupt redet. So ist die Masse das Maß eines Trägheitswiderstandes, die Zeit das Maß der Dauer und Raum ist gerade immer nur da, wo nichts ist. Man kann Scheunemanns Ansätze immer noch vertiefen und am Schluss erkennen, dass wir es bei der RT eigentlich mit einem sprachlichen Problemen zu tun haben. Die Relativisten wollen “Wissenschaftler” sein, bemühen sich jedoch nicht einmal um eine dem Forschungsgegenstand angemessene Sprache und reden so daher, wie sie es im Alltag gewohnt sind, als wären die “bewegten Körper” Kühe oder Schafe auf der Weide, die sich mal grasend hin- und herbewegen und mal verdauend ruhen. Das tun sie nämlich wirklich. Rein physikalische Körper dagegen verharren solange in ihrem Zustand, wie keine Kraft auf sie einwirkt, wobei es völlig unerheblich ist, ob Menschen sie als “ruhend” oder “bewegt” einstufen. Das ist genau das, was Newtons 1. Axiom besagt, das so wenig verstanden wird.
3. Luitpold Mayr
29. Januar 2011 um 12:25
Schon Erasmus von Rotterdam (1469-1536) schreibt in seinem ironischen “Lob der Torheit”, dass die Kritik einiger kluger Köpfe gegen die herrschende Dummheit nichts vermag. An dieser Grundsituation hat sich seit damals nichts geändert, aber man darf die Hoffnung nicht aufgeben.
Weil der relativistische Unsinn schwer durchschaubar ist, sollte man ihn nicht nur hochtheoretisch, sondern auch mit einfachen Grundüberlegungen angehen. Mit der selben Logik, mit welcher Einstein die Relativität der Zeit behauptet, kann man auch behaupten, der Monddurchmesser sei relativ. Denn die Zeitrelationen sind bei Einstein nur aus dem Grund relativ, weil sie nicht von der physikalischen Außenwelt, sondern von individuellen Sinneseindrücken hergeleitet werden (Man lese in Einsteins Originalaufsatz von 1905 die Seiten 892-897!) Auch der Monddurchmesser, der in Wirklichkeit eine feste Größe von 3476 km ist, erscheint dem Beobachter je nach Betrachtungsabstand unterschiedlich groß. Aufgrund der Beziehung zwischen Sehwinkel, Betrachtungsabstand und Monddurchmesser lässt sich die Relativität des Monddurchmessers sogar problemlos mathematisch beweisen. Genau dieses Vorgehen entspricht der logischen Grundstruktur der Relativitätstheorie, nämlich mathematisch zu beweisen, was gar keines Beweises bedarf: Dass unsere Sinneseindrücke infolge optischer Gesetze (im Falle des Monddurchmessers) und aufgrund der Lichtlaufzeit (im Falle der Zeitrelationen) relativ sind. Das relativistische Spiel mit der Zeit findet nur deshalb Glauben, weil wir Menschen von der Zeit, anders als bei den Raumrelationen Länge, Breite, Höhe bzw. Durchmesser, von Natur aus keine anschauliche Vorstellung haben.
4. Luitpold Mayr
29. Januar 2011 um 14:24
Ich muss meinen obigen Kommentar noch ergänzen. Zur logischen Grundstruktur der SRT gehören natürlich mehrere Schritte. Nachdem Einstein zu Beginn die Zeitrelationen auf der Grundlage von Sinneseindrücken definiert, so dass sie zwangsläufig schon aufgrund der Definition relativ sind, behandelt er im zweiten Schritt in seinem komplizierten Rechengang den Sonderfall der so genannten Zeitdilatation. Dieser Sonderfall beruht darauf, dass die Lichtlaufzeit zwischen zwei Punkten A und B innerhalb des bewegten Systems für den ruhenden Beobachter länger sein soll als für den bewegten Beobachter (wenn man die fragwürdige Hypothese des PKL voraussetzt). Als dritter Schritt folgt die Behauptung, unsere Sinneseindrücke seien die einzige Wirklichkeit, deshalb gehe die bewegte Uhr wirklich nach. So als ob die sichtbare Mondscheibe am Himmel die einzige Wirklichkeit sei und wir nicht wüssten, dass hinter unserem Sinnesdruck eine naturgegebene wirkliche Größe von 3476 km stünde.
Entfernt man aus der Relativitätstheorie die überholten Maximen einer um 1900 anscheinend ernst genommenen sensualistischen Philosophie, so gibt es keine Relativität der Zeit, kein wirkliches Nachgehen der bewegten Uhr, kein Uhrenparadoxon, keine Zeitreise, keine Relativitätstheorie. Es bleibt lediglich die fragwürdige physikalische Hypothese des PKL übrig, die für überzeugte Relativisten eine Glaubensangelegenheit ist, so dass sie nicht mit Argumenten, sondern nur mit experimentellen Fakten zu überzeugen wären. Aber selbst im Falle der experimentellen Widerlegung des relativistischen Unsinns würde weiter gelten, dass nicht sein kann was nicht sein darf.
(Ende der Zitate)
Beste Grüße Ekkehard Friebe
- 30. Januar 2011
- Deutschsprachige Kritik der Relativitätstheorie
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