„Faserkreisel“ – neue Erkenntnis und Beweis 2002

Von Günther Baer

Beitrag aus dem GOM-Projekt: 2394 weitere kritische Veröffentlichungen
zur Ergänzung der Dokumentation Textversion 1.2 – 2004, Kapitel 4. 

„Faserkreisel“ – neue Erkenntnis und Beweis: [datiert: Dresden, 16.10.02] / G. Baer. – [Deutschland]: WWW 2002. 8 S. http://www.miriup.de/spur/5.7.html  –  amazon 
Den riesigen Aufwand zur Wiederholung des Michelson-Versuches kann man sich ersparen, wenn man den „Faserkreisel“, ein präzises Meßverfahren, als ausreichenden Beweis gegen die Hauptstütze der Relativitätstheorie erkennt und anerkennt.

Der ,,Faserkreisel“ offenbart meßbare Tatsachen. Andererseits ist aber festzustellen, daß man über das Funktionsprinzip dieses Gerätes keine eindeutige Erklärung findet. Spärliche Funktionshinweise sind dehnbare Worthülsen und Phrasen, in denen das Prinzip des „Faserkreisels“ gar allgemein als „Effekt der Relativitätstheorie“ bezeichnet wird.

Von der Industrie und in der einschlägigen Literatur wird der ,,Faserkreisel“ als Präzisionsverfahren zur Messung extrem langsamer Drehzahlen angeboten:

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Bild 5.7-1: Versuchsaufbau des Faserkreises

Beim Faserkreisel nutzt man ein langes Glasfaserkabel, (100-2000) m, das auf eine Trommel aufgewickelt ist. Licht von einer Laserdiode wird in zwei Teilstrahlen aufgespalten und in beide Enden des Kabels eingespeist. Nach dem Durchlauf werden die Teilstrahlen wieder zusammengeführt. Bei Stillstand der Trommel sind die Laufzeiten in beiden Richtungen gleich. Rotiert die Trommel jedoch um ihre Achse, dann braucht die LichtwelIe zum Durchlaufen des Glasfaserkabels in Rotationsrichtung etwas mehr Zeit als in der entgegengesetzten Richtung. Die Laufzeitdifferenz wird gemessen und zur Anzeige gebracht.

An der technischen Exaktheit dieser Meßanordnung besteht kein Zweifel. Das Gerät funktioniert einwandfrei in allen Lagen der Trommel bezüglich der Erdoberfläche. Mit ihm sollen kleinste Winkelgeschwindigkeiten bis zu etwa 15°/h gemessen werden können, was der Rotation der Erde um ihre Achse entspricht. Im Vergleich dazu dreht sich der kleine Zeiger einer Uhr mit 30°/h.

Nun hört und liest man: „Dieses Verfahren ist so empfindlich, daß sich damit sogar die Erdrotation nachweisen läßt“. (Eine unüberlegte, mehr auf Werbewirksamkeit bedachte Formulierung?)

Wir behaupten: Mit dem „Faserkreisel‘, der sogar kleinere Winkelgeschwindigkeiten als die der Erde anzeigen kann, wird man dennoch die Rotation der Erde nicht nachweisen können. Zur obigen Vermutung kann nur gelangen, wer das wahre Wirkprinzip dieses Meßvorganges und die dazu notwendigen Umweltbedingungen nicht erkennen kann und „darf“.

Man kontrolliere sich selbst:

  1. 1.                   Worin besteht das echte physikalische Prinzip des ,,Faserkreisels“?
  2. 2.                   Weshalb zeigt dieses Gerät kleinste Drehbewegungen gegenüber der Erdoberfläche an, und warum hat die (u. U. größere) Erdrotation darauf keinen Einfluß?
  3. 3.                   Weshalb reagiert das Gerät nicht, wenn die Trommel beispielsweise am Nordpol senkrecht aufgestellt wird, oder auch waagerecht quer zum Erdäquator, wobei sie doch in beiden Fällen in 24 Stunden eine volle Drehung um ihre Längsachse ausführt?
  4. 4.                   Man könnte auch in die Enden eines zur Trommel gewickelten Kabels einen Schallimpuls einspeisen. Die beiden Impulse haben garantiert keinen Laufzeitunterschied durch das Kabel, unabhängig davon, ob sich die Trommel dreht oder nicht. Wo liegt da der Unterschied?

In unserem Sinne ist der Faserkreisel direkt vergleichbar mit dem Versuch von Fizeau (4.11.3). Das (bei Fizeau) gegenüber der Erdoberfläche strömende Wasser ist hier durch das gegenüber der Erdoberfläche (gegenüber der lichttragenden Materie) rotierende Glasfaserkabel ersetzt In beiden Fällen erfolgt durch das bewegte Versuchsobjekt (Wasser, Glas) eine teilweise Mitführung der lichttragenden latenten Materie.

Der erdfeste Faserkreisel wird weder die „absolute“ Bewegung der Erde gegenüber den Fixstemen noch eine beliebige relative Bewegung der Erde (z. B. gegenüber dem Mond) anzeigen. Und auch dem Michelson-Versuch wird die Natur auf die an sie gerichtete Frage antworten, wenn der Versuchsaufbau gegenüber dem lichttragenden Medium bewegt wird.  

Lesen Sie online das ganze Buch von Günther Baer  SPUR eines JAHRHUNDERTIRRTUMS, aus dem der vorstehende Beitrag entnommen ist.

Kommentare

  1. Benjamin Packisch 13. Oktober 2013 (16:43 Uhr)

    Es könnte sein, dass die m.E. sehr wesentlichen Arbeiten von Günther Baer im Punkte des Faserkreisels leider nicht ganz richtig liegen. Siehe dieses Projekt hier:
    Wettzell

    Womöglich muss man aber auch genau unterscheiden zwischen
    RLG (Ringlasergyroskop) und IFOG (Interferometer Fiber-Optic Gyroscope).

    Mindestens besteht hier jedoch Deutungsbedarf!

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