Der Jahrhundertskandal der Wissenschaft 1981

 
Von
Ernst Kammerer

Beitrag aus dem GOM-Projekt: 2394 weitere kritische Veröffentlichungen
zur Ergänzung der Dokumentation Textversion 1.2 – 2004, Kapitel 4.

Der Jahrhundertskandal der Wissenschaft: Brief an Prof. Armin Hermann, Inst. f. Geschichte d. Naturwiss. u. Technik, Univ. Stuttgart, v. 24.11.77 / Ernst Kammerer.
In: Kammerer, E.: Schwindel als Wissenschaft. 1981. (2 S.)

Vorgang: Kammerer hatte am 5.10.77 an Hermann geschrieben und die Relativitätstheorie als die "Einführung von Irreführungen und Betrugsmanövern in die Wissenschaft" bezeichnet. Hermann hatte am 18.10.77 geantwortet und muß wohl in seiner Antwort die Relativitätstheorie bezeichnet haben als "das Höchste und Bewunderungswürdigste, was zu erschaffen je einem Menschen vergönnt war", denn Kammerer hält ihm diese Aussage in dem vorliegenden Brief zweimal ironisch entgegen. Hermann hatte zur Frage der Lichtablenkung an der Sonne geschrieben: "Eine wesentliche Entdeckung Einsteins liegt darin, daß auch im Vakuum eine Ablenkung auftritt. Wie will man sonst die scheinbare Verschiebung der Sterne am Sonnenrand (nachweisbar bei einer totalen Sonnenfinsternis) erklären?"

Im vorliegenden Schreiben argumentiert Kammerer: die Sonnenumgebung besteht nicht aus einem Vakuum, sondern aus einer heißen Gasatmosphäre, die die Beugung des Lichtes bewirkt; nur wenn man die Lichtablenkung an der Mondmasse beobachtet hätte, die keine Atmosphäre aufweist, gäbe es die Frage, wie man die Ablenkung erklären wollte. Im übrigen sei es Albert Einstein und Eddington um die geometrischen Eigenschaften des Raumes (nicht-euklidisch, gekrümmt) gegangen, die angeblich durch die Materie bedingt seien.

Kritisiert die absichtsvolle Verwechslung von geometrischen Konstruktionen (Raumkrümmung) und physikalischen Tatsachen (Lichtbeugung) und den Beweisversuch des einen durch das andere (S. 2):

"Mit einer für die argumentative Entwicklung der Relativitätstheorie in jeder Phase kennzeichnenden Methodik wird die Behauptung über eine Sache – beispielsweise über eine Krümmung der Geraden – bewiesen an einer anderen, scheinbar gleichen Sache – hier an der Krümmung der Lichtstrahlen. Das Bluffergebnis wird dann in der gesamten Weltpresse jubelnd verkündet als Beweis für die Richtigkeit der aufgestellten Behauptung; Einwände dagegen werden verleumdet als Antisemitismus.

Es geht nicht um die Unterscheidung des Verhaltens von Lichtstrahlen in Medien oder im Vakuum, sondern um die Unterscheidung zwischen den autonom vom Menschengeist postulierten und daher a priori und ausnahmslos gültigen mathematischen Begriffen einerseits, und den von der Natur gesetzten, und daher nur aus der Erfahrung der Sinne zu ermittelnden Existenz der Naturobjekte und Naturvorgänge mit ihren physikalischen Eigenschaften andererseits. Ohne Entkräftung dieser Forderung besteht "das Höchste und Bewunderungswürdigste, das zu schaffen je einem Menschen vergönnt war", aus der Einführung von Betrugsmanövern und Irreführungen in die Wissenschaft, als "zuverlässigen" Methoden zur Erforschung der Natur und der Verbreitung der Wahrheit."

 — Der zentrale Kritikpunkt Kammerers wird nur selten thematisiert: die absichtsvolle Vertauschung von Konstrukt (Geometrie) und Tatsache (Lichtbeugung) und ihre Identifikation in der "wissenschaftlichen" Argumentation der Relativistik sind die erkenntnistheoretische Grundlage des Betrugs.

Wer einmal auf diesen Trick hereinfällt, kann sich hinterher nicht mehr kritisch befreien. – Wenn Kritiker – wie hier Kammerer – auch bis zur Betrugs-Diagnose vorstoßen, so wagen sie sich doch meistens nicht an eine Diskussion der Motive für den Betrug. Aber erst die Erkenntnis dieser Motive wird die Kritiker wirkungsvolle Handlungsweisen entdecken lassen. – Die beklagte Antisemitismus-Verleumdung scheint Kammerer nicht selbst persönlich erfahren zu haben, sonst würde er wohl Auskunft darüber gegeben haben.

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