Das Prinzip des Seins: Ursache und Funktion des Universums; Kapitel „Relativität“

Von Harald Maurer 2005

Beitrag aus dem GOM-Projekt: 2394 weitere kritische Veröffentlichungen
zur Ergänzung der Dokumentation Textversion 1.2 – 2004, Kapitel 4. 

Das Prinzip des Seins: Ursache und Funktion des Universums; Kapitel "Relativität" (21 S.) / Harald Maurer. Neuaufl. – [Österreich]: WWW 2005. URL: www.mahag.com/rel.htm# 
 – Als Buch im Verlag "Edition Mahag", Graz.  amazon

RELATIVITÄT (Originalkapitel aus der Neuauflage des Buches !)

Im Erarbeiten von Antworten auf die Fragen an diese Welt haben außer den Philosophen die Physiker kräftig mitgewirkt. Obwohl der Physik als reiner Messlehre solche Antworten gar nicht zustehen und von ihr auch nicht erwartet werden sollten, hatten die Theorien der "Königin der Wissenschaften" immer auch stark philosophische Aspekte; waren doch die Grundlagen der Physik selbst durchwegs metaphysischer Natur und blieben logischen Erklärungsversuchen unzugänglich. Die Physik ging von Axiomen und Postulaten aus, wie "Schwerkraft", "Kernkraft", "Wechselwirkung", "positive und negative Ladung" usw. Viele Begriffe dieser Art wurden abgeschafft, wie etwa die "Fluida der Elektrizität", weil sie sich bald als unbrauchbar erwiesen.

Um die Jahrhundertwende herrschte unter den Physikern besondere Verwirrung. Die Radioaktivität zerstörte scheinbar den Grundsatz von der Erhaltung der Energie, und Licht geriet in den ersten Verdacht, eine Welle zu sein, die von einem Medium getragen werden musste. Daran wollte aber niemand so recht glauben – hatte man doch mit den Fluida schon schlechte Erfahrungen gemacht.

Die Geschwindigkeit des Lichts wurde erstmals mit verschiedenen Methoden gemessen. Sie stellte sich als unglaublich groß heraus: runde 300 000 Kilometer in der Sekunde legt dieses Etwas zurück – aber was bewegt sich da wirklich?

Weil die Auffassungen der Physiker stark von der Mechanik geprägt waren, bildete sich bald die Meinung, es müsse sich um Teilchen handeln, Lichtteilchen eben; Korpuskeln nannte sie Newton noch, und Einstein selbst erfand später das Photon, nichts anderes als ebenfalls ein Teilchen des Lichts.

Wir haben in den vorliegenden Kapiteln das Modell des Lichtteilchens als substanzielle Partikel einfach konsequent und vollkommen abgeschafft. Das haben natürlich andere Physiker auch schon getan. Viele Theorien beschäftigen sich mit dem Äther und konstruierten aus dem Äther bizarre Vorstellungen über die Materie, wie Knoten, Knäuel, Netze und Felder. Aber alle blieben die Antwort schuldig, weshalb der Äther sich "verdichten" oder "verknäueln" oder "verhärten" sollte, um Licht zu tragen und Materie zu erschaffen.

Mit dem T.A.O. haben wir etwas Ähnliches wie den Äther wieder zum Leben erweckt, aber wir haben der T.A.O.- Matrix eine absolute Funktion verliehen, die der Äther noch nicht hatte. [i][i] Damit konnten wir die simple Erklärung finden, dass die Welt funktioniert, "weil sie existiert"… Und ihr Funktionsprinzip stellt sich als ungemein einfach heraus.

Aber die Bedeutung unserer Betrachtungsweise geht über diese Möglichkeiten noch etwas hinaus. Sie bringt uns in Berührung mit der hohen Schule der Physik, mit Theorien, die so manchen ehrfürchtig erschauern lassen, weil sie seinen Verstandeshorizont zu überschreiten scheinen… Es sind die Relativitätstheorien (RT) Albert Einsteins.

Für Laien und Privatgelehrte gleichermaßen wie für manche Wissenschaftler oder Theorienschöpfer ist es ein beliebter Sport geworden, die RT zu "widerlegen". Für den gesunden Menschenverstand scheinen Einsteins Thesen eine ungemein starke Provokation zu sein; in unzähligen Publikationen wird versucht, dem Genie einen Denkfehler oder einen Rechenfehler [ii][ii] vorzuwerfen oder an seinen Postulaten zu rütteln. Aber Einsteins Theorien können weder widerlegt noch bewiesen werden. Sie wurden bislang auch nicht widerlegt – aber auch nicht bewiesen (auch wenn das von Gegnern und Anhängern immer wieder behauptet wird). Es hat auch keinen Sinn, innerhalb der Theorien nach einem "Rechenfehler" oder Denkfehler zu suchen, denn es ist alles korrekt mit mathematischer Logik her- und abgeleitet – wie das in der Physik der gute Brauch ist. Nur aus der Bestätigung ihrer Voraussagen ergibt sich die Brauchbarkeit einer Theorie – aber keinesfalls der Grad ihrer Wahrheit. Und bei allen Theorien könnten wir die Frage stellen, ob sie den Gegebenheiten unserer Natur tatsächlich entsprechen. Diese Frage liegt uns angesichts der RT besonders auf der Zunge. Einstein soll selbst einmal gesagt haben: "Insofern sich die Sätze der Mathematik auf die Wirklichkeit beziehen, sind sie nicht sicher, und insofern sie sicher sind, beziehen sie sich nicht auf die Wirklichkeit."

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