Wege des Denkens – eine Expedition in das Innere des Verstandes
Autor: Helmut Hille und Gäste/Guests [Deutschland]
Hinweis aus dem GOM-Projekt: 2394 weitere kritische Veröffentlichungen
zur Ergänzung der Dokumentation Textversion 1.2 – 2004, Kapitel 4.
Wege des Denkens – eine Expedition in das Innere des Verstandes –
Beiträge zur Wissenschaft, Philosophie und Ethik für eine Theorie des Verstehens als Brücke zwischen Natur- und Geisteswissenschaften mit einer Sammlung "Literarisches" sowie Archäologisches und Bildreportagen
URL [Homepage]: http://www.helmut-hille.de/start.html
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Felder des Denkens
Der Philosoph sollte das Grundsätzliche bedenken, der Wissenschaftler das Tatsächliche, der Politiker das Erforderliche und Mögliche. Wenn jeder bei seiner Kompetenz bleibt, dann kommen die Dinge in Ordnung.
Im Sinne der obigen Ordnung verstehe ich mich als Spezialist für das Grundsätzliche.
Philosophieren ist das Ringen um die Freiheit des Geistes
Es geht darum, zu einem vernünftigen Umgang mit Nichtwissen und Subjektivität zu kommen.
Aufklärung heute ist die Aufklärung der Beobachterrolle
Ohne ihre Aufklärung bleibt alles Wissen vorläufig.
Weitere Kurzaussagen zu meinen Themen:
"Viele Dinge, die später Durchbrüche sind, resultieren gerade daraus, dass Leute noch einmal sehr grundsätzlich darüber nachgedacht haben, was diese Dinge eigentlich bedeuten." (Ulrich Schollwöck s. I/B6)
Die neue Physik kennt kein Problem zwischen der Gravitation und den Quanten. Gerade erst die Quantenphysik macht bei konsequenter Anwendung Gravitation und Kosmos verständlich. So ist die Einheit der Physik wieder hergestellt. Näheres s. hier
Die Schwerkraft hat keine Ursache – außer den Urknall selbst – sondern sie ist eine!
Schein oder Sein – das ewige Thema der Philosophie. Der Schein ist dabei immer aufseiten des Beobachters, der sich mit ihm die Welt für seine Zwecke zu eigen macht.
Die Götter im Olymp waren selig, weil sie über die Illusionsfähigkeit des Gehirns Bescheid wussten. Sie genossen seine Göttliche Komödie, während wir Menschen ganz versessen darauf sind, sie zu spielen.
"Ein Mensch ist immer das Opfer seiner Wahrheiten." (Albert Camus)
Wer die Prämissen seiner Urteile nicht kennt, bleibt deren Gefangener.
Ohne das Gedächtnis hätten wir nur Wahrnehmungen einzelner Bilder und Laute ohne Zusammenhang. Erst das sie verbindende und vergleichende Gedächtnis macht aus ihnen das Erleben von Bewegung und Zeit, von Sprache und Melodien und bringt auf diese Weise die Welt hervor, in der wir uns orientieren. Unser geistiges Menschsein ist also notwendig ein Konstrukt des Gehirns. Trotzdem glauben manche, dass es keine Rolle des Beobachters gibt. Lächerlich! Absolut Lächerlich!
Sich mit der Beobachterrolle auseinanderzusetzen kann nie schaden – außer der Dummheit.
Natürlich gibt es eine vom Beobachter unabhängige Realität,
aber natürlich nur solange, wie sie nicht beobachtet wird.
Trotzdem ist es wichtig, die zielführende Idee einer beobachterunabhängigen Realität beizubehalten, ist sie es doch gerade, die uns nach der Rolle des Beobachters fragen lässt.
Weltbilder und Theorien sind nicht der Spiegel des Seins, sondern unseres Denkens über das Sein, während das Sein selbst alle Denkbarkeit übersteigt.
Die Hemisphärenorganisation des Gehirns ist das Zeichen dafür, dass Lebewesen im Dialog mit sich selbst stehende selbstreferentielle Systeme sind.
Meine Relativitätstheorie: Alle Erkenntnis ist und gilt relativ zu dem Erkenntnismittel. Mit dieser Einsicht fällt es leichter, bescheiden und tolerant zu sein.
Wer die Rolle des Beobachters bestreitet, bestreitet die Eigenständigkeit des Geistigen und damit auch alle das Menschsein ausmachenden eigenschöpferischen Ideale und Werte und die Verantwortung für diese. Er ist alles andere als ein Humanist.
Wer physikalische Messgrößen nicht von physikalischen Gegenständen unterscheidet, sollte sich nicht Naturwissenschaftler nennen, fehlt es ihm doch völlig am Verständnis dessen, was das Maß und was das zu Messende ist. Das dürfte nicht einmal einem Laien passieren.
Und wer für unerwünschte Daten ad hoc die Messinstrumente verantwortlich macht, und nicht seine offensichtlich falsche Erwartung, dem fehlt es sowieso an bedingungsloser Liebe zur Wissenschaft.
Lesen Sie bitte hier weiter!